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Schutz und Rettung vor Feen und deren Streichen....

It is on Fridays that the fairies have
the most power to work evil.

Francesca Speranza Lady Wilde, aus: "Ancient Legents of Ireland"

TIPPS UND VORSORGE
Heutzutage hört man eigentlich kaum noch von wirklich schlimmen Dingen, die Feen begangen haben sollen.
F
een sind jetzt sehr selten geworden, und falls man ihnen begegnet oder gar Umgang mit ihnen hat, dürfte es im Allgemeinen ausreichen, wenn man gewisse Umgangsregeln beachtet.

Auf jeden Fall empfielt es sich, im Umgang mit Feen und Elfen die folgenden Regeln zu beachten:

Denke immer daran: Feen sind nicht wie wir Menschen und denken auch anders!

Bezeichne Feen niemals als Feen, wenn sie es hören können! Sie hassen es! Man hat stattdessen andere Bezeichnungen gefunden: Kleines Volk, gute bzw. grüne Nachbarn...
 
Sei immer höflich, nicht nur zu Feen sondern auch zu anderen Menschen! Unhöflichkeit und Grobheit ist Feen verhasst, ebenso Eigennutz, Geiz und Selbstsucht. Sie mögen es auch nicht, wenn Ehepartner oder Kinder unfair behandelt oder sogar geschlagen werden.

Spioniere Feen nicht aus und versuche nicht, sie heimlich zu beobachten. Das nehmen sie meist sehr übel, und die Strafe folgt auf dem Fuße!

Du solltest möglichst gut gelaunt erscheinen, wenn du es mit Feen zu tun hast. Sie haben eine starke Aversion gegen Trübsinn und schlechter Laune.

Bestehle die Feen niemals. Sie nehmen das sehr übel, genau so, wie sie es nicht mögen, wenn ihnen jemand einen Streich spielt oder sie lächerlich macht. "Gleiches Recht für alle" gilt hier nicht! Andererseits solltest du, wenn du der Gelackmeierte sein solltest, lieber gute Miene zum bösen Spiel machen.
 
Schreie oder keife eine Fee niemals an!

Falls die Feen dich einladen möchten oder dir sonst etwas Gutes tun wollen, so nimm das unbedingt an. Sie ärgern sich, wenn man ihre Gastfreundschaft missachtet.

Sei aber vorsichtig mit Nahrung und Getränken, die sie dir anbieten. Diese können auf Menschen eigenartige Wirkungen haben und sind in seltenen Fällen sogar giftig. Im Zweifelsfalle frage lieber nach!
 

Wenn einem die Feen Wohltaten erwiesen haben, so sollte man das nicht überall herum erzählen, denn das mögen sie überhaupt nicht. Oftmals ist es schon vorgekommen, dass sich die Wohltaten in Luft aufgelöst haben, die Feengaben ihre Wirkung verloren oder sich in vertrocknete Blätter, Dreck oder noch Schlimmeres verwandelt haben, nachdem der Beschenkte damit herum geprahlt hatte.

Außerdem schätzen sie es nicht, wenn man sich bei ihnen bedankt! So hatten die Heinzelmännchen in Köln ihre Arbeit eingestellt, nachdem der Schuster sich bei ihnen mit Gegengaben bedankt hatte, und sie sind seitdem niemals wieder aufgetaucht!

Lüge eine Fee niemals an. Feen hassen Lügen. Sogar eine böse Fee wird man niemals bei einer echten Lüge erwischen, obwohl sie gerne Menschen in die Irre führen.

Achte die Natur, denn Feen sind Naturgeister und werden das sicher honorieren.

Brich niemals eines ihrer Tabus! Achte beispielsweise auf Bäume, die man den Feen zu schreibt. Versuche niemals, diese zu fällen.

Feen lieben Reime. Wenn du mit ihnen redest, kann das leicht mal in einen Dichter-Wettstreit ausarten. Versuche, auf jeden Satz, den sie aussprechen, mit einem Reim zu antworten, dann werden sie dich bewundern und dir vermutlich keinen allzu üblen Streich spielen!
Eisen:
Eisen und Stahl soll den besten Schutz bieten vor den Feen. Dabei muss es keine bestimmte Form haben, man kann Schwerter, Messer, Nadeln, Nägel, Scheren, eine Ritterrüstung, Ringe, Eisenstangen, Hufeisen oder sogar Angelhaken verwenden.Angeblich können es Feen nicht einmal anfassen. Deswegen sollen sie es sehr fürchten.

Wenn man einen Feenhügel betritt, so stecke ein Stück Eisen in die Tür, vielleicht dein Messer. Dann muss die Tür offen gehalten werden, und du kannst den Hügel unbeschadet wieder verlassen.

Wenn du oft nachts unterwegs bist, solltest du immer einen Nagel oder ein Messer in der Tasche haben, dann können die Feen dich nicht entführen.
Nägel sind auch gut dafür, um Frauen im Kindbett und das Baby vor den Feen zu schützen. Man schlägt sie in das Fußende des Bettes. Noch besser ist es, wenn man zusätzlich den Schürhaken unter das Bett legt und einen eisernen Rechen vor das Fenster stellt.
Gegen die Entführung von Babys kann man auch vorsorgen, indem man eine offene Schere an die Wiege befestigt.
Ein Hufeisen über der Eingangstür hält Feen davon ab, das Haus zu betreten.

Feuer:
Auch Feuer soll einen gewissen Schutz vor Feen und ihren Streichen bieten.
Wenn man Feuer rund um das Bett von Müttern und ihren neugeborenen Babys trägt, so soll das die Feen davon abhalten, beide zu entführen.
Feen, die man dabei ertappt, wie sie sich gerade ins Haus schleichen, kann man vertreiben, wenn man mit glühenden Kohlen nach ihnen wirft.
Sauerteig kann man davor bewahren, von den Feen verdorben zu werden, wenn man ein kleines Stück glühenden Torf hinein gibt.

Salz:
Kann als Schutzmittel gegen Feen verwendet werden.

Wenn du nachts in einsamen Gegenden unterwegs bist und Nahrungsmittel mit dir herum trägst, so solltest du etwas Salz darüber streuen. Feen vertragen angeblich keine gesalzenen Speisen, so werden die Nahrungsmittel uninteressant für sie.

Gülle:
Feen sollen den Geruch überhaupt nicht schätzen
In manchen Gegenden war es üblich, die Stalltür mit Gülle zu bestreichen, dann soll das Vieh sicher sein vor feeischen Untaten.

Bestimmte Steine:
So, wie es Steine gibt, die Feen anlocken sollen, soll es auch welche geben, die sie vertreiben, bzw. davon abhalten, üble Streiche zu begehen.
Von den sogenannten Sternsteinen glaubte man früher sie seien von den Sternen gefallen. Heute weiß man allerdings, dass sie versteinerte Seeigel sind. Jedenfalls sollen sie, wenn man sie in der Milchküche in das Milchsieb legt, die Feen davon abhalten, die Milch zu behexen.
Steine mit einem natürlichen Loch in der Mitte sollen, an das Zaumzeug von Pferden gehängt, diese vor den Feen schützen.

Steine mit einem natürlichen Kreuz (z. B. Staurolith) sollen ganz allgemein vor Unheil und bösen Geistern schützen.

Pflanzen:
Einige Pflanzen sollen gegen Feen verwendet werden können.
Die Samen von Pfingstrosen, als Kette um den Hals getragen oder unter das Kissen in der Wiege gelegt, sollen Kinder davor bewahren, von den Feen geraubt zu werden.
Dasselbe wird auch einem Sträußchen Schafgarbe zugeschrieben, die man mit einem roten Band zusammen bindet und an die Wiege hängt.
Schafgarbensträuße und -kränze im Viehstall schützen das Vieh vor Feen und ihrem Zauber.

Johanniskraut soll ein wahres Anti-Feenkraut sein.
Ketten und Kränze von Gänseblümchen, die man in gewissen Nächten um das Haus hängt, sollen dieses davor bewahren, dass Feen es betreten und Unheil anrichten.

RETTUNGSMASSNAMEN

Wie man jemanden rettet, der in einem Feenkreis gefangen ist:

Versammele einige Freunde und kehre mit ihnen genau nach Jahr und Tag an die Stelle zurück, wo sich der Feenkreis befindet. Es ist gut, wenn jeder von euch ein Stück Eisen oder Stahl in der Tasche trägt. Nun sollen deine Freunde dich ganz fest am Rockzipfel packen, und du setzt vorsichtig einen Fuß in den Feenkreis (aber um Himmels Willen wirklich nur einen Fuß, denn sonst wirst du selbst auch gefangen sein!). Sofort wirst du die Feenmusik hören und deinen Freund sehen, wie er mit den Feen herum tanzt. Ergreife ihn fest am Arm und rufe seinen Namen. Er wird "nur noch eben diesen einen Tanz zuende" tanzen wollen und dir nicht folgen wollen. Nun müssen die Freunde außerhalb des Kreises dich auf ein vorher verabredetes Zeichen hin am Rockzipfel aus dem Kreis zerren, und du darfst den Feentänzer nicht los lassen, so dass ermit dir aus dem Kreis stolpert. Nun musst du ihn davor bewahren, dass er sofort zurück will. Das ist gar nicht so einfach, denn er wird dir kaum glauben, dass schon so viel Zeit vergangen ist.

Eine andere, wohl einfachere Methode ist, dass man einen Handschuh mit dem Futter nach außen dreht und ihn in den Kreis wirft. Dann müssen die Feen angeblich ihren Gefangenen frei lassen.

Wie man ein gegen einen Wechselbalg ausgetauschtes Kind zurück bekommt:
Aus früheren Zeiten sind viele gefährliche Rezepte überliefert, die eher dazu geeignet scheinen, ein unerwünschtes Kind los zu werden! Da die Feen dein Kind gut behandeln werden, solltest du das auch mit dem Feenkind tun. Aber es gibt auch besseren Rat:

Tue einfach irgend etwas völlig Unorthodoxes, Irrationales, was den Wechselbalg zum Reden bringt. Dann muss er nämlich zu seinem Volk zurück kehren, und du wirst dein eigenes Kind zurück bekommen.

Eine Frau gab zum Beispiel vor, aus Eierschalen Bier brauen zu wollen. Der Wechselbalg konnte sich nicht enthalten, auszurufen: "So etwas habe ich ja noch niemals gesehen!" dann fuhr er durch den Karmin davon und man fand das Kind unversehrt im Garten vor.

Eine andere Möglichkeit ist es, den Feen mit bestimmten Dingen zu drohen. Ein junges Paar in Irland musste eines Morgens feststellen, dass Feen das Baby entführt und durch einen Wechselbalg ersetzt hatten. Kurz darauf bekamen sie Besuch von einer Feenfrau, die überglücklich war, den Changeling, wie man im Englischen sagt, unversehrt vorzufinden. "Das ist mein Kind", erzählte sie dem jungen Paar, "meine Leute haben es mit eurem Baby vertauscht. Ich möchte aber lieber unser Kind behalten!" Die beiden gaben ihr den Wechselbalg zurück, und die Feenfrau verriet den beiden, wie sie den Feen drohen sollten, die Weißdornbüsche zu verbrennen, die auf ihrem Feenhügel wuchsen. Das taten sie, und kurz darauf erhielten sie das eigene Kind heil und gesund zurück.

Sonstiges:

Wie man verhindern kann, dass Feen ein Pferd "ausleihen":

Ein Farmer, der bemerkt, wie sein Tier fortgeführt wird, kann das verhindern, indem er ruft: " Your saddle and your pillion be upon you - Dein Sattel und dein Sattelkissen sollen auf dir liegen!", dann wird die Fee vom Pferd herunter fallen und das Tier kann wieder eingefangen werden.

Wie man Feen daran hindert einen in die Irre zu führen:

Man muss seinenMantel mit der Innenseite nach außen anziehen, dann lassen die Feen einen in Ruhe.

Mit einem roten Band:

Damit kann man sich vor den Machenschaften der Feen schützen. Man kann es um den Bettpfosten winden, Babys bekommen es ums Handgelenk, Kühen bindet man es an die Hörner.

Um gut zu schlafen:
Wenn man abends die Schuhe vor dem Bett aufstellt, sollen die Spitzen vom Bett weg zeigen. Das verhindert, dass Feen einem den Schlaf rauben.

Eine Socke unter dem Bett verhindert, dass Feen einem schlechte Träume schicken.

Von den Rabenseiten der Rabenfrau gesammelt